Ergebnisse der Veranstaltung, Klärschlammbehandlung und -entsorgung für kleinere und mittlere Kläranlagen am 07.09.2022 in Fulda
Am 07.09.2022 nahmen 60 Expertinnen und Experten an der DWA-Veranstaltung in Fulda teil. Im Folgenden sind ein paar wesentliche Ergebnisse zusammengestellt:
Im Jahr 2023 ist vom Klärschlammerzeuger ein Bericht vorzulegen, wie künftig eine Rückführung des Phosphors in den Stoffkreislauf sichergestellt werden soll.
Wegen gestiegener Energiepreise ist bereits bei kleineren Ausbaugrößen (<10.000 EW) zu überprüfen, ob eine Umstellung der Verfahrensführung darstellbar ist. D ies macht den Kläranlagenbetreiber zudem unabhängiger von Dritten.
Hinsichtlich erwartbarer Gaslieferengpässe auch auf Kläranlagen sollte kurzfristig geprüft werden, inwieweit der Gasbedarf gezielt reduziert werden kann. Hier wurden konkrete Ansatzpunkte anhand gegeben.
Zwecks Reduzierung der Entsorgungsmenge bildet die Klärschlammentwässerung den wesentlichen Verfahrensschritt. Es wurden konkrete Aspekte benannt, auf die zwingend zu achten sind.
Eine Reduzierung der Belüftungsenergie – im Kontext einer energetischen Optimierung – ist auch aus monetärer Perspektive häufig nicht zielführend, da zumindest bei simultan stabilisierenden Anlagen das Verfahrensziel „Stabilisierung“ ausbleibt und zeitgleich die Entsorgungsmenge höher ausfällt.