Revierkartierung von Offenlandarten der Vögel: Ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz
- Laura Hemmersbach
- 23. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Vögel sind eine unsere auffälligsten Tierarten, die sowohl in der Morgendämmerung als auch in den Abendstunden vielfach in ihren diversen Tönen zu hören sind. Im Rahmen von Projektplanung und -umsetzungen wird der Beeinflussung der geschützten Arten ein besonderer Fokus zugeschrieben.
Offenlandarten, wie beispielsweise die Feldlerche, der Kiebitz oder die Wiesenweihe, sind auf offene, unbebaute Landschaften angewiesen, um Nahrung zu finden und ihre Brut aufzuziehen. Doch genau diese Lebensräume geraten durch die Landschaftsbeanspruchung immer mehr in Bedrängnis. Eine detaillierte Erfassung der vorkommenden Vogelarten im Projektraum ist daher essenziell, um die Auswirkungen geplanter Maßnahmen zu beurteilen und frühzeitig Anpassungs- und Kompensationsmaßnahmen planen und einleiten zu können.
Die Revierkartierung der Vögel ist eine dabei eine essenzielle Methode, um die Lebensräume dieser faszinierenden Tiere zu erfassen und deren Schutz zu gewährleisten.
Was ist Revierkartierung?
Die Revierkartierung ist eine Erhebungsmethode, bei der Vogelarten systematisch beobachtet werden, um festzustellen, in welchen Gebieten sie sich aufhalten und ihre Reviere bilden. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere Brut- und Nahrungsgebiete. Kartierungen erfolgen oft während der Brutzeit, da sich die Reviere der Vögel in dieser Zeit gut bestimmen lassen.
So funktioniert die Kartierung:
Beobachtung vor Ort:
Mithilfe von Ferngläsern und Teleskopen werden Vögel beobachtet, wobei das Verhalten und die Flugrouten dokumentiert werden. Neben der optischen Aufnahme kann zudem eine Aufnahme der Gesänge durchgeführt werden. Durch die Anpassung der Aufnahmen an die Tageszeit, können möglichst alle vorkommenden Arten erfasst werden.
Markierung auf Karten:
Gefundene Reviere werden auf topographischen Karten eingetragen, um eine Übersicht zu erhalten.
Analyse der Daten:
Die gesammelten Informationen werden ausgewertet, um Beeinflussungen durch geplante Projekte zu erkennen und passende Schutzmaßnahmen zu erarbeiten.
