In einer Verfahrenskette wird der Klärschlamm mit einem Feststoffgehalt von ca. 5 % mit Hilfe einer Schneckenpresse auf ca. 30 % entwässert, anschließend über einen Bandtrockner geleitet und hier auf ca. 80 % getrocknet und dann der Pyreg®-Anlage zur thermischen Verwertung zugeleitet. Als Produkt wird hinter der Pyreg®-Anlage eine Klärschlammasche mit hohem pflanzenverfügbarem Phosphoranteil gewonnen, die anschließend zur Herstellung von Düngemittel Verwendung finden kann. Die gesamte Klärschlammmenge wird in diesem Prozess auf 1/20 der Ursprungsmenge reduziert.
Mit der thermischen Klärschlammverwertung schließt sich der Kreis: Klärschlamm als Energieträger und Dünger. Bereits durch den Einsatz der Kompaktfaulung konnte der Stromfremdbezug um annähernd 60 % und gleichzeitig die Klärschlammmenge um ca. 30 % reduziert werden. Nun wird auch eine Klärschlammasche erzeugt, die zur Düngemittelherstellung genutzt werden kann. Die Unabhängigkeit von der landwirt-schaftlichen Klärschlammverwertung, die lt. Koalitionsvertrag beendet werden soll, ist somit erreicht.