In unseren alltäglichen Planungsprozessen prüfen wir bei jeder Aufgabe verschiedene Möglichkeiten und bewerten diese zusammen mit unseren Auftraggebern auf Kosten und Nutzen. Ein Beispiel aus der alltäglichen Praxis zeigt, dass sich unsere tägliche Arbeit positiv auf das Klima auswirkt.
Auf der Kläranlage Obertiefenbach der Gemeinde Beselich waren die Belüfter im Belebungsbecken veraltet. Der Gegendruck für das Einblasen der für die Abwasserreinigung erforderlichen Luft stieg seit Jahren an - und damit auch der Stromverbrauch der Gebläse.
Zusammen mit dem Auftraggeber, der Gemeinde Beselich, wurden verschiedene Möglichkeiten zur Sanierung der veralteten Belüfter diskutiert. Nicht nur aus Gründen der besseren Energieeffizienz, sondern auch aufgrund der langen Nutzungszeit sollten die vorhandenen Belüfter gegen neue, energieeffizientere Membranbelüfter getauscht werden. Seit Sommer 2019 wird Luft mit den neuen Belüftern effizienter in das Abwasser eingeperlt - mit dem Effekt, dass der jährliche Stromverbrauch um über 30.000 kWh gesenkt werden konnte und somit eine Einsparung von 20 % gegenüber dem Ausgangszustand erreicht wurde! Unter Berücksichtigung einer spezifischen CO2-Emission von 536 g/kWh berechnet sich eine Verminderung der Treibhausgasemission bzw. des CO2-Fußabdruckes der Kläranlage von rd. 16 t pro Jahr.
Wenn das mal kein guter Beitrag zum Klimaschutz ist!