In der solaren Trockungsanlage werden seit Dezember 2015 Klärschlämme aus den Abwassergruppen Westerburg, Gemünden und Härtlingen sowie aus den Ortsgemeinden Hellenhahn-Schellenberg und Irmtraut, beide aus der Verbandsgemeinde Rennerod, nachdem sie den Faulungsprozess in der Kompaktfaulungsanlage durchlaufen haben, auf bis zu 80 Prozent feste Stoffe verdichtet. Dies gelingt neben der Sonneneinstrahlung mithilfe der Abwärme einer benachbarten Biogasanlage. Damit der Klärschlamm während des Trockenvorgangs locker bleibt, wird er von der „Wilden Wutz Fridolin“, einem elektronischen Schwein, permanent gewendet. Nach dem Trockenvorgang, der zwischen zwei Wochen im Sommer und bis zu acht 8 Wochen im Winter dauern kann, werden die Klärschlämme einer landwirtschaftlichen Verwertung zugeführt.
Die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH war mit der Planung und Ausführung der rund 2,5 Millionen Euro teuren Anlage betraut.